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Inflation - Catch me if you can

Marktanalyse 28.03.2022

MARTANSICHTEN

28.03.2022

Die Zentralbanken haben die geldpolitischen Zügel angezogenDie Federal Reserve (Fed) und die Europäische Zentralbank (EZB) haben ihre Inflationsprognosen für 2022 auf 4,3% bzw. 5,1% erhöht.

 

Gleichzeitig haben die Zentralbanken ihre Wachstumsprognosen auf 2,8% in den USA und 3,7% in der Eurozone gesenkt. Im Februar 2022 betrug die Inflation in den USA 7,9% und ist damit so hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr.

 

Angesichts der hohen Inflation hat die Fed die Zinswende eingeleitet. Im März 2022 wurden die Leitzinsen erstmals seit 2018 wieder erhöht. Die EZB verringert die Nettokäufe von Anleihen auf ein monatliches Volumen von 20 Milliarden Euro bis Juni 2022.

 

Die Ankündigungen der Zentralbanken haben Spuren an den Finanzmärkten hinterlassen: Die Anleger erwarten nunmehr eine Anhebung des EZB-Einlagensatzes um 40 Basispunkte bis zum Jahresende. Die Renditen 10-jähriger italienischer Staatsanleihen liegen seit langer Zeit erstmals wieder über 2%.

 

Die Zinsen werden weiter steigen und das Wachstum wird sich verlangsamen. Angesichts der hohen Inflation haben die Zentralbanken zwei Möglichkeiten, die Geldpolitik zu straffen.

 

Die erste Möglichkeit besteht darin, die kurzfristigen Zinssätze zu erhöhen. Zinserhöhungen führen zu geringeren Investitionen und damit einer Verlangsamung des Wachstums. Die zweite Möglichkeit besteht darin, die Käufe von Anleihen zu reduzieren. Geringere Anleihekäufe führen zu einem Anstieg insbesondere der langfristigen Zinssätze. Drei Szenarien sind in diesem Umfeld vorstellbar:

 

 

Szenario 1: Verlangsamung des Wirtschaftswachstums

 

Bisher sind die meisten Ökonomen davon ausgegangen, dass die globale Wirtschaft um über 4% im Jahr 2022 wachsen wird. Der Konflikt in der Ukraine und die Sanktionen des Westens werden zu einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums führen.

 

Die untenstehende Graphik gibt die veränderten Wachstumserwartungen der großen Forschungsinstitute in Deutschland wieder. Die hohe Inflation wirkt wie eine „Ölsteuer“: Wer mehr Geld beim Tanken ausgibt, hat weniger Kaufkraft zum Erwerb anderer Güter und Dienstleistungen. Zudem steigt die Unsicherheit. Die höheren Kosten für Rohstoffe führen zu einem Angebotsschock.

 

Einige Unternehmen werden ihre Produktion zurückfahren wegen der hohen Kosten für Energie, Metalle und Agrarrohstoffe. Die Gewinnspannen gehen bei den Unternehmen zurück, die die höheren Kosten nicht an die Verbraucher weitergeben können. Das Sentiment der Verbraucher sinkt.

 

 

 

(...)

 

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