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Warum Anleger Warteschlangen mögen sollten

Marktanalyse 21.04.2023

Blick auf die Finanzmärkte

21.04.2023

Prof. Dr. Jan Viebig, CIO ODDO BHF SE

 

 

Nachfrage misst sich manchmal an der Länge der Warteschlange: Ob auf dem Shiji Boulevard in Schanghai, in der Goethestraße in Frankfurt oder auf den Champs-Elysées in Paris sind die Schlangen vor den Luxusgeschäften trotz aller wirtschaftlichen Schwierigkeiten nicht kürzer geworden. Selbst Zahlenmenschen, wie es Ökonomen nun einmal sind, staunen darüber, wie krisenresistent sich der Luxussektor in den vergangenen Jahren gezeigt hat. Städteplaner mögen das Sterben von Einzelhandel und Innenstädten beklagen. Die Luxusgeschäfte sind davon bisher nicht betroffen.

 

Mit den Warteschlangen ging eine robuste Entwicklung des Luxussektors an der Börse einher. Die Aktie von LVMH ist in den vergangenen drei Jahren um 145 Prozent gestiegen, die von Hermès um 182 Prozent, die von Christian Dior um 141 Prozent. Selbstverständlich sagen vergangene Kurssteigerungen nichts darüber aus, wie sich die Aktien in der Zukunft entwickeln. Auch wären Kursprognosen leichter, wenn die Aktienkurse der Länge der Warteschlangen vor den Geschäften folgten.

 

Doch rückblickend lässt sich sagen, dass unsere Aktienportfolios heute von früheren Investments in den Luxussektor profitieren.Warteschlangen zeigen auch, dass die Lage an den Aktienmärkten zwar schwieriger, aber bisher auch nicht dramatisch schlecht geworden ist. Das Wirtschaftswachstum wird in den entwickelten Ländern in diesem Jahr schwach bleiben. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat in der vergangenen Woche bekanntgegeben, dass er für Deutschland in diesem Jahr eine leichte Rezession von minus 0,1 Prozent erwartet und für den Euroraum ein Wachstum von 0,8 Prozent.[1] Die USA kommen in dieser Schätzung auf eine BIP-Steigerung von 1,6 Prozent.

 

Damit fallen die Wachstumsprognosen verhalten aus. Auch hat der IWF seine Erwartung für Deutschland gegenüber seiner letzten Einschätzung vom Januar gesenkt. Zu Jahresbeginn erwartete er noch einen leichten BIP-Anstieg von 0,1 Prozent. Doch auch die neue Schätzung bedeutet eine Verbesserung gegen dem vierten Quartal 2022, als das deutsche Bruttoinlandsprodukt saisonbereinigt um 0,4 Prozent gefallen ist.[2] Und auch China wird sich in diesem Jahr wohl etwas besser entwickeln als bisher erwartet. Der IWF erwartet dort für dieses Jahr ein Wachstum von 5,3 Prozent. Insgesamt jedoch erfordern die neuen IWF-Prognosen keine grundlegende Neubewertung der Weltkonjunktur.


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