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Auch eine Einigung im Schuldenstreit wird ihren Preis haben

Marktanalyse 26.05.2023

Blick auf die Finanzmärkte

26.05.2023

 

Prof. Dr. Jan Viebig CIO ODDO BHF SE

 

Ein Scheitern im Streit um eine Anhebung der Schuldengrenze in den USA hätte weitreichende Folgen für die Weltwirtschaft. In dieser Einschätzung herrscht Einigkeit unter den Beobachtern. Doch auch eine Einigung wird ihren Preis haben. 31,4 Billionen Dollar darf die US-Regierung bisher Schulden machen. Schon im Januar hatte die Regierung Biden dieses Limit erreicht. Der 1. Juni 2023 sei eine „harte Deadline“, meinte die Finanzministerin Janet Yellen vor kurzem. Wenn bis dahin keine Lösung gefunden sei, drohe den USA die Zahlungsunfähigkeit. Die Chance ist nach Yellens Meinung gering, dass die Regierung aufgrund laufender Steuereinnahmen die Zeit bis zum 15. Juni überbrücken könne.

Durch besondere buchhalterische Maßnahmen hatte sich das Finanzministerium noch etwas Luft verschafft. Doch dieser zusätzlich geschaffene Spielraum war bis zum 17. Mai 2023 auf 92 Milliarden Dollar geschrumpft. Am 18. Mai belief sich der Kassenbestand des Finanzministeriums auf nur noch 57,3 Milliarden Dollar. Die US-Investmentbank Goldman Sachs schätzt, dass die Barmittel der US-Regierung am 8. oder 9. Juni 2023 unter den Mindestbetrag von 30 Milliarden Dollar fallen. Danach könnte es jederzeit zu einem Zahlungsausfall kommen.

Trotz der Härte der Debatte zeigen sich Präsident Joe Biden und der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, um eine Annäherung bemüht. Nach einem ihrer Gespräche sagte McCarthy, dass sie zwar keine Einigung erzielt, aber „eine produktive Diskussion“ geführt hätten. Doch die Positionen liegen weit auseinander: Die Republikaner fordern die Rücknahmen von Reformen, die für Biden zentral sind. Der Präsident lehnt es bisher ab, auf diese Forderung einzugehen. Wo genau die Positionen der beiden Konfliktparteien nun liegen, ist bisher nicht an die Öffentlichkeit gedrungen.

Auch wenn Yellen auf eine schnelle Lösung drängt, so hatte sie doch am 11. Mai auf einer Pressekonferenz in Japan eine bemerkenswerte Aussage gemacht: „Es gibt keinen guten Grund, eine Krise selbst herbeizuführen“, warnte sie laut dem Manuskript die Politiker in Washington. „Der US-Kongress hat die Schuldengrenze seit 1960 etwa 80-mal angehoben oder ausgesetzt. Ich fordere ihn auf, schnell zu handeln und dies erneut zu tun.“

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